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Bernhard Strempfl 
Coach für The Work of Byron Katie 
NLP-Lehrtrainer 
Social-Panorama-Consultant 
Lebens- und Sozialberater 
Diplom Pädagoge
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ÜBER MICH

Meine Geschichte - Das einfache Leben

Als ich Mitte der Fünfzigerjahre geboren wurde, begann mein Leben auf einem oststeirischen Bauernhof. Ich erinnere mich an die warme Bauernstube, die den sozialen Mittelpunkt des bäuerlichen Lebens darstellte und an die im Winter eiskalten Schlafzimmer, an die Bettdecken und die schweren Tuchenten, die vor der Kälte schützten. 

Und ganz besonders an jene Wintermorgen, an denen ich große Augen bekam, wenn ich von meinem warmen Bett aus die Eisblumen an den Fenstern des Schlafzimmers sah. Ich weiß noch, dass ich jedes Mal davon fasziniert war, und unschuldig wie man es nur als Kind sein kann, dieses Wunder der Natur mit offenem Mund bestaunte. Einfach, ganz einfach war das Leben, das wir lebten. Der Bauernhof versorgte uns alle. Auto hatten wir keines, für die Feldarbeit hatten wir einen kleinen Traktor und Pferde.

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Meine Eltern fuhren sonntags mit dem Fahrrad zur Kirche und wir Kinder genossen es, im Kindersitz mit dabei zu sein. Mein Vater sagte mir später einmal „Wir hatten in dieser Zeit alles, außer Geld.“ Tatsächlich mussten wir keinen Hunger leiden und hatten Kleider, die vom ältesten Bruder an den nächsten in der Reihe weitergegeben wurden. Wir hatten kaum Spielzeug und spielten meist draußen am Hof mit den Tieren oder im Wald als Indianer. Die jeweiligen Utensilien fürs Spielen konstruierten wir meist selber. 

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An kalten Wintertagen wurde Schi gefahren, bei schlechtem Wetter in der warmen Stube ein Brett- oder Kartenspiel gespielt. Im Sommer kam auch der Fußball dazu, so wir einen Ball besaßen. Natürlich hatten wir auch zu arbeiten. Wir hatten alles was wir brauchten und es war eine schöne Zeit. 

Später kam „der Ernst des Lebens“. Ich absolvierte eine umfangreiche touristische Ausbildung in Schulen und in der Welt der Hotellerie und des Tourismus, was sich als Eintritt in eine Gegenwelt darstellte. Hier stellte ich fest, dass ich alles das nicht hatte, was man „unbedingt“ brauchte: Eine prunkvolle Welt, meine war einfach. 

Das Wissen über Delikatessen und Rituale in der Branche sowie die Behandlung von Menschen und Materialien nobelster Provenienz waren gegenständlich. Alles war von einem Begriff der Qualität eingehüllt, der das Gute mit noch Besserem übertrumpfte. Ich verlor diesen Geschmack für das Einfache und ich merkte das erste Mal, dass ich einen Mangel empfand.

Meiner Geschichte kam auf einmal die warme Stube abhanden und wurde durch das kalte Gefühl des Mangels ersetzt. Ich hatte noch immer alles, nur nahm ich es nicht wahr. Und es hatte aufgehört wirklich schön sein. Ich sozialisierte mich dennoch im Tourismus, in tollen Hotels und auch bei der Schifffahrt und war dabei, dieses komplizierte Leben des Scheins zu erlernen. 

Ich konstruierte es nach den Vorlagen meiner Umgebung: Gut wird Schlecht weil da Besseres ist und ich glaubte die Überzeugungen dieser Welt. Ich wähnte mich im Besitz einer Wahrheit, nämlich zu wissen, wie die Welt funktionierte und sich zu drehen hätte. So dachte ich jedenfalls. Die Welt jedoch dachte anders. Eine gescheiterte Ehe und schweren Rückenproblemen später begann mit meinem Ruhestand meine Dämmerung. Günstige Umstände hatten mich schon Jahre zuvor zum Neurolinguistischen Programmieren gebracht, was sich als goldener Schritt herausstellte. Später fand ich zu The Work of Byron Katie und zur plötzlichen Einsicht: Ich bin auf dem Weg mich zu erkennen, im Kreislauf der Fülle. 

In meiner Arbeit als Coach für The Work stellte sich einmal die Frage, was denn das sei, das mich antreibt, es mir wert macht. Mir klar: Es ist das Leuchten in den Augen derer, denen ich helfen kann! Eines von Vielem, das ich von meinen Lehrern mitgenommen habe ist zu einer fast alltäglich Routine geworden: innehalten, still werden und mich zu fragen: „Was fehlt in diesem Moment?“ Die Antwort ist jedes Mal dieselbe: „Es fehlt nichts, es ist alles da!“

Ich erinnere mich gerne an die Zeit in der warmen Bauernstube und an die Eisblumen. Ich bin seit dieser Zeit dabei, mein Leben zu vereinfachen. Äußerer Besitz belastet, denn er wird nur zu leicht zur Anhaftung und verhindert, das Wertvolle in mir zu fühlen und frei zu sein. Und doch ist mir gewahr, dass der äußere Verzicht nicht die Befreiung von allen Lasten ist. Es geht um viel mehr, nämlich darum, sich von den inneren Lasten zu befreien. Es ist jetzt immer alles da und ich bin glücklich. 

Wovon das Glück abhängt: In der Erkenntnis, dass das Glück dieser Welt auf zwei Faktoren beruht, nämlich auf den Fragen wie sehr ich mich selbst liebe, und wie sehr ich es schaffe Dinge und Überzeugungen loszulassen, denn nichts in der Welt steht still, alles verändert sich ständig. Das hieß für mich, mich aus dem Zwangskreislauf des Konsums zu befreien und meinen Blick auf das Sein zu richten. So wurde ich Begleiter und Berater für Menschen in allen Phasen ihres Lebens und gebe seit dieser Zeit auch Seminare zu Lebensthemen... Immer in Verbindung zu meinem Inneren, das mich auf einen wichtigen Weg weist: Auf das einfache Leben...

Worauf warte Sie? Starten auch Sie
ins einfache Leben!
Ich begleite Sie gerne auf Ihrem Weg.
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